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COP 24 in Katowice

Klima-Brücken ins Jahr 2030

Bauern säen Mais auf einem Terrassenfeld mithilfe von Ochsen.

Bis 2030 entscheidet sich, ob die Welt den Pfad erreicht, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, sagt die Wissenschaft. Welche Brücken Politik und Gesellschaft dafür bei CO2-Emissionen, Landnutzung und urbaner Entwicklung nehmen müssen, lassen Debatten auf dem Klimagipfel in Katowice nur erahnen.

von Christian Mihatsch, Jörg Staude

Landnutzungsänderungen

Palmöl-Anbau noch klimaschädlicher

Palmölplantage Ecuador

Dass der Anbau von Ölpalmen auf abgeholztem Regenwald große Treibhausgasmengen freisetzt, ist unstrittig. Die Emissionen könnten allerdings noch viel höher ausfallen, zeigt eine Studie von Schweizer Forschern. Der Weltklimarat und die Palmöl-Zertifizierer rechnen mit deutlich niedrigerem CO2-Ausstoß.

von Sandra Kirchner

EU-Energiewendeziele

EU zurrt Deckel bei Agrosprit fest

Verkehr auf der Autobahn

Der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehr soll laut EU-Beschluss bis 2030 auf 14 Prozent steigen. Sonderlich anspruchsvoll ist das Ziel nicht – auch weil bestimmte Kraftstoffe und Antriebsarten wie die Elektromobilität künstlich hochgerechnet werden können und somit weniger zu den notwendigen Emissionssenkungen beitragen.

von Sandra Kirchner

Forschung

Gentech-Guru will Ölscheich werden

Sechs Genforscher stehen in einem Labor vor einigen kleineren Apparaturen.

Klimaschutz und künstliche Lebewesen: Für Craig Venter passt das zusammen. Mit Geld von US-Konzernen wie Exxon will der Gentechnik-Pionier neuartigen Agrosprit herstellen. Kritiker sind alarmiert: Die "extreme Gentechnik" könne aus den dabei verwendeten Algen eine Umweltgefahr machen.

von Michael Bittner