Aus einer Aktion der schwedischen Schülerin Greta Thunberg hat sich in kurzer Zeit eine weltweite Bewegung Hunderttausender entwickelt. Seit Monaten gehen Jugendliche freitags fürs Klima auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Was zunächst nur ihr Schlagwort in den sozialen Medien war, ist schnell zu ihrem Namen geworden: Fridays for Future.

Balthesens Aufbruch

Wir streiten, wir streiken weiter

"Fridays for Future" ist eine komplexe Bewegung geworden, die ihren Platz auf dem politischen Parkett sucht: Soll man die Systemfrage stellen oder sich auf Tagespolitik konzentrieren? Unsere Kolumnistin organisiert die Schulstreiks in München mit und macht sich Gedanken, wie es nach der ersten Erfolgswelle weitergehen soll.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Lehrer über Umweltbildung in der Schule

All days for future

Schülerinnen und Schüler arbeiten an verschiedenen, eher handwerklichen Projekten in einem Werkraum.

Die Klimastreiks der Schüler rütteln die Gesellschaft auf, aber auch die Schulen müssen sich ändern. Nötig ist ein Pakt für ökologische Bildung.

ein Gastbeitrag von Norbert Pfaff

100 Prozent erneuerbare Energien

"Die jungen Leute haben recht"

Kinder und Jugendliche streiken in Berlin fürs Klima

Die Forderungen der "Fridays for Future"-Bewegung sind realisierbar, und zwar mit den heute verfügbaren Technologien, zeigt eine Studie. 100 Prozent Erneuerbare weltweit wären zudem kostengünstiger als das derzeitige Energiesystem.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Fridays for Future

"Bahntickets sollen maximal 20 Euro kosten"

Luisa Neubauer spricht auf einer Bühne, im Hintergrund Demonstrierende.

Wenn die Parteien den Klimaschutz ernst nehmen, müssen sie sich früher oder später Maßnahmen wie einem CO2-Preis von 180 Euro öffnen, sagt Luisa Neubauer von Fridays for Future. Die Bewegung habe nur die Mindestanforderungen genannt, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. 

Interview: Joachim Wille

Kommentar

Was "Fridays for Future" fordert, ist machbar

Schülerinnen gehen hinter dem Demo-Fronttransparent mit der bunt gesprayten Aufschrift: "Klimastreik – Fridays For Future".

Die Aktivisten der Schulstreik-Bewegung schaffen es, mit ihren gestern vorgestellten Grundsatzforderungen frischen Wind in die Debatte zu bringen. Sie verstecken sich nicht hinter abstrakten Konzepten, sondern bleiben konkret. Und: Ihre Agenda ist nicht utopisch.

ein Kommentar von Jörg Staude

Forderungskatalog

"Fridays for Future" legt Grundsatzforderungen vor

Jugendliche Klimaaktivsten von "Fridays for Future" im Sauriersaal des Naturkundemuseums in Berlin, im Vordergrund Kameras.

Schneller Kohleausstieg, 100 Prozent Erneuerbare, Steuern auf Treibhausgase und ein Stopp der Subventionen für Kohle, Öl und Gas: Die jungen Aktivisten von "Fridays for Future" formulieren erstmals, welche Klimapolitik sie von der Bundesregierung erwarten.

von Verena Kern

Schulstreik fürs Klima

Greta Thunberg in Berlin: "Raus aus der Komfortzone"

Ein Plakat mit der Aufschrift „Greata“

Regierungspolitiker fordern die protestierenden Schüler auf, wieder zur Schule zu gehen – Zehntausende von ihnen sehen dafür keinen Grund und demonstrieren mit prominenter Unterstützung erneut in Berlin.

von Benjamin von Brackel

Studie über Schulstreik-Bewegung

Klimastreikende fangen bei sich an

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Wer sind die jungen Leute bei "Fridays for Future"? Die meisten sind gut gebildet, weiblich, keiner Partei oder den Grünen zugeneigt und haben wenig Vertrauen in die Regierung, bringt eine repräsentative Befragung an den Tag.

von Verena Kern

Klimaschutz

"Dann war Hambach nur ein laues Lüftchen"

Große Masse an demonstrierenden jungen Menschen mit Schildern und Transparenten

Die Klimastreik-Bewegung der Schüler nötigt auch Kai Niebert Respekt ab, dessen Dachverband immerhin rund zehn Millionen Natur- und Umweltschützer in Deutschland repräsentiert. "Diese Bewegung ist etwas ganz Neues", sagt der Präsident des Deutschen Naturschutzrings.

Interview: Joachim Wille

Schulstreik-Bewegung

300.000 bei "Fridays for Future" in Deutschland

Überall auf der Welt streikten heute Schüler und Studierende in einer riesigen gemeinsamen Aktion fürs Klima – über 1.700 Orte verteilt. Der Bundestag debattierte über die Streik-Bewegung.

von Jörg Staude

Schulstreik für Klimaschutz

Greta Thunberg und der Friedensnobelpreis

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Greta Thunberg, die junge Schwedin, redet nicht nur vom Klimaschutz, sondern sie setzt sich aktiv und tagtäglich dafür ein. In den letzten Monaten ist sie zu einer Botschafterin für Klimaschutz und Frieden geworden: Es geht darum, mit dem Klimaschutz ernst zu machen, bevor die Welt in Konflikten versinkt.

ein Gastbeitrag von Lisa Badum

Balthesens Aufbruch

Warum ich streike

junge Frauen mit Transparent auf Demo, dahinter Menschenmassen mit Schildern

Heute findet der bislang größte Streik von "Fridays for Future" statt. Auf der ganzen Welt gehen junge Menschen auf die Straße statt in die Schule oder die Uni. Zum Beispiel unsere Kolumnistin, die Schülerin in München ist.

eine Kolumne von Elena Balthesen

Kommentar

Protest gegen Fake-Politik

Banner mit der Aufschrift "Klimastreik #FirdaysForFuture".

Die Greta-Generation begehrt zu Recht gegen das mehrheitliche Versagen der Politiker-Kaste in den letzten 40 Jahren auf. Der Konflikt gewinnt auch deswegen an Schärfe, weil es längst praktikable Konzepte für eine klimafreundliche Zivilisation gibt.

von Joachim Wille

Fridays for Future

Schulstreiks in rund 100 Ländern angekündigt

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Es soll der bislang größte der wöchentlichen Schulstreiks für den Klimaschutz werden. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Bewegung "Fridays for Future" besonders stark ist. Deren Initiatorin Greta Thunberg wurde nun für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

von Susanne Schwarz

Scientists for Future

"Keine Ausreden mehr"

Wissenschaftler unterstützen Klimastreik

Mehr als 12.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachgebieten stellen sich hinter die Klimastreik-Bewegung "Fridays for Future" – und rufen dazu auf, die Anliegen der jungen Menschen zu unterstützen. 

von Verena Kern

Fridays for Future

"Die Profis sagen auch, dass wir das Klima schützen müssen"

Die Bewegung "Fridays for Future" wird häufig diskreditiert, und das mit Begründungen, die die wissenschaftlichen Grundlagen infrage stellen, sagt Barbara Praetorius, ehemalige Ko-Vorsitzende der Kohlekommission. Mit ihrer Unterschrift bei der Initiative "Scientists for Future" will die Wissenschaftlerin die Schülerinnen und Schüler unterstützen.

Interview: Friederike Meier

Schulstreiks

Von "Fridays for Future" lernen

Schüler bei der Fridays-for-Future-Demonstration vor dem Wirtschaftsministerium.

Der Erfolg der Schulstreik-Bewegung muss alle wachrütteln, die für die Umwelt aktiv sind, ob in Verbänden, Parteien, Ämtern oder Initiativen. Fünf Anregungen für eine wirksame Klimabewegung.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden und Matthias Weyland

Klimastreiks

Merkel wirbt bei Schülern für Verständnis

Schüler tragen ein Banner mit der Aufschrift "Warum lernen ohne Zukunft".

Die Bundeskanzlerin lobt die Klimastreiks von Tausenden Schülerinnen und Schülern und wirbt um Verständnis für einen Kohleausstieg im Jahr 2038. Die Schüler sind allerdings nicht beeindruckt.

von Friederike Meier

Greta Thunberg in Hamburg

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht"

Greta Thunberg lächelt hinter einer Ansammlung von Mikrofonen.

Deutschlandweit haben am Freitag wieder Tausende Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz demonstriert. Die Initiatorin der Bewegung, Greta Thunberg, war in Hamburg zu Gast.

von Friederike Meier

Hetze gegen Klimaaktivistinnen

Toxische Männer

Luisa Neubauer hält ein Transparent in der Hand und ruft etwas.

Fast immer sind es Männer, die Aktivistinnen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer in sozialen Medien mit Hass überhäufen, weil sie ihre Stimme für eine klimapolitische Wende erheben. 

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger