Anzeige

Klimaschutz-Finanzierung

Studie: "Tax the rich"

Innenraum eines Privatflugzeugs mit Ledersesseln und einem gedeckten Tisch.

366 Milliarden Euro würde eine einmalige Vermögensabgabe für Superreiche in die öffentlichen Kassen spülen, zeigt eine neue Analyse. Damit ließe sich die Klimafinanzierungslücke bis Ende des Jahrzehnts schließen.

von David Zauner

Klimaflucht

Wer über Flucht redet, darf über die Klimakrise nicht schweigen

Blick von der Ahrschleife zur Altstadt von Altenahr. Die steinerne Brücke über die Ahr ist noch intakt, aber der gesamte Uferbereich ist verwüstet.

Fluchtursachen kommen in der schrill geführten Migrationsdebatte der letzten Wochen kaum vor. Doch jedes Jahr verlieren Millionen von Menschen ihr Zuhause aufgrund der Klimakrise. Dagegen hilft Klimaschutz statt Abschottungsfantasien.

ein Kommentar von David Zauner

Klimagerechtigkeit

Klimafinanzierung läuft an Menschen in Afrika vorbei

Blick auf die gläserne Eingangstür des Weltbank-Gebäudes in Washington

Wegen bürokratischer Hürden, der Auszahlung nur als Darlehen oder an große internationale Organisationen erreicht die globale Klimafinanzierung die Betroffenen in Afrika häufig nicht, kritisieren Aktivist:innen und lokale Initiativen.

von Johnson Kanamugire

Ausbleibende Suffizienzdebatte

Endloser Konsum in den Kollaps

Ein Wasserball-Globus wird zwischen zwei schwarzen Autos zusammengepresst.

Politische Debatten über Klimakrise, Artensterben und viele weitere Umweltprobleme drehen sich fast ausschließlich um vermeintliche technische Lösungen. Das Thema Suffizienz wird selbst von jenen gemieden, die es besser wissen sollten.

ein Gastbeitrag von Tabea Schünemann, Roland Vossebrecker

Klima und die Konflikte in der Welt

"Wir müssen trotz allem weitermachen – dazu gibt es keine Alternative"

Luftaufnahme eines Lagerplatzes für Holzstämme aus genehmigten Abholzungen im brasilianischen Amazonas-Regenwald.

Alle nehmen die Extremwetter-Häufung wahr, dennoch ist es gesellschaftlich weiter möglich, Änderungen aufzuschieben, sagt Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Das berge Destabilisierungsgefahren und autokratische Tendenzen. Teil 2 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Klima und die Konflikte in der Welt

"Fossilen Verzicht zu fordern ist nicht fair und nicht unfair zugleich"

Grün-Gelb-weiß-roter Gelenkbus mit der Aufschrift: 100 Prozent elektrisch.

Bei ärmeren Ländern ist genau hinzuschauen, wo ein Überspringen des fossilen Zeitalters auch ein Sprung nach vorn ist, sagt Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Entscheidend sei in diesen Ländern zunächst der Zugang zu Energie. Teil 1 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Klimagerechtigkeit

Katastrophe und Enttäuschung – die Klimakrise in Afrika

Einige Häuser und Bäume ragen aus braunem Wasser heraus.

Millionen Menschen haben 2024 in Afrika ihr Zuhause, ihre Lebensgrundlage oder ihr Leben durch klimawandelbedingtes Extremwetter verloren. Kein Kontinent ist stärker betroffen. Ohne ausreichende finanzielle Unterstützung wird sich das nicht ändern.

von Johnson Kanamugire

Neues Finanzierungsziel NCQG

Wilder Westen bei der Klimafinanzierung wird noch wilder

Die hölzerne Tür am Eingang in den Saloon symbolisiert den Wilden Westen, in dem oft das Recht des Stärkeren die Oberhand gewann.

Wollen die Staaten die Scherben vom Bakuer Klimagipfel aufsammeln und vorankommen, müssen sie aufhören, darüber zu streiten, ob das Glas der Klimafinanzierung halb voll oder halb leer ist, und stattdessen praktikable Mittel und Wege finden, es zu füllen.

ein Gastbeitrag von Mariya Aleksandrova, Steffen Bauer, Svea Koch

Klimaklage

Das größte Gerichtsverfahren der Geschichte

Die Mitglieder des Internationalen Gerichtshofs stehen hinter der Kanzel.

Zwei Wochen dauerte die Anhörung zu einem Klimaverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof. Die Richter:innen sollen klären, inwieweit Staaten zum Klimaschutz rechtlich verpflichtet sind und welche juristischen Konsequenzen bei zu wenig Klimaschutz drohen.

von David Zauner

Geberkonferenz in Südkorea

Weltbank sammelt Rekordsumme für die ärmsten Länder ein

Dollarnoten

Es war der Lackmustest für die internationale Entwicklungspolitik: die Rekapitalisierung der Weltbank-Tochter IDA, die für die ärmsten Länder zuständig ist. Der Test wurde knapp bestanden. Das Ergebnis der letzten Auffüllung konnte geringfügig übertroffen werden.

von Christian Mihatsch

Klimagipfel COP 29 in Baku

Das Vertrauen des globalen Südens in die EU steht auf dem Spiel

Frauen bei einer Protestdemonstration, eine junge Frau mit Megafon schaut zur Seite in die Kamera.

Die Europäische Union hat es in der Hand, einen von den USA ausgelösten Domino-Effekt beim Klimaschutz zu verhindern. Mit ihrer Zurückhaltung bei der Klimafinanzierung läuft die EU aber Gefahr, ihre globale Klima-Führungsrolle zu verspielen.

ein Gastbeitrag von Svea Koch, Mariya Aleksandrova

Klimasonderbeauftragte

"Bei der Klimafinanzierung braucht es einen Paradigmenwechsel"

Einige Menschen gehen durch ein Tor aus Konstruktionselementen auf das Konferenzgelände mit den Hallen.

Zur Halbzeit des Klimagipfels COP 29 in Baku spricht Klimareporter° mit Deutschlands Chefverhandlerin Jennifer Morgan über eine neue Finanzarchitektur, den globalen Kohleausstieg, die aserbaidschanische Konferenzpräsidentschaft und den Stand der Verhandlungen.

Interview: Christian Mihatsch, David Zauner

Weltbank- und IWF-Jahrestagung

Nach der Inflation die Schulden

Dreiteiliges und bis zu sechsstöckiges Luxushotel in Weiß mit roten Dächern, im Hintergrund ein Berg der Appalachen.

Die Welt hat die Inflation wieder im Griff – doch nun werden Schulden zur Gefahr für die Weltwirtschaft, warnen Weltbank und Internationaler Währungsfonds bei ihrem Jahrestreffen. Hinzu kommt der Finanzbedarf fürs Klima. Doch beide Probleme wurden vertagt.

von Christian Mihatsch

Vor der Klimakonferenz COP 29

Was ist eigentlich ein Entwicklungsland?

In einer Weltkarte sind die Länder nach dem Einkommen in vier Gruppen eingeteilt, wobei einige Schwellenländer reicher sind als einige europäische Länder.

Die starre Unterteilung der Welt in Industrie- und Entwicklungsländer könnte den Erfolg des kommenden Klimagipfels verhindern. Dabei sollte die Nord-Süd-Einteilung von 1980 nur auf einen Zustand hinweisen, der zu überwinden ist.

von Christian Mihatsch

klima update° – Folge 197

CCS mit Problemen, Kommunen zu wenig auf Klimawandel vorbereitet, verzerrte Wahrnehmung beim CO₂-Fußabdruck

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Viele CO2-Speicher-Projekte kämpfen mit Problemen, zeigt ein Greenpeace-Report. Kommunen haben ihre Infrastrukturen häufig noch nicht an den Klimawandel angepasst. Viele schätzen den CO2-Ausstoß von ärmeren und reichen Menschen falsch ein, zeigt eine Studie.

von Sandra Kirchner, Verena Kern

Klimafinanzierung

Sollte China Klimageld bezahlen?

Hier sind viele Klimaanlagen an einem Wohnhaus in China zu sehen

Die UN-Klimakonvention verpflichtet bisher 24 Industriestaaten zur finanziellen Unterstützung der Entwicklungsländer in Höhe von aktuell 100 Milliarden US‑Dollar. Doch dieses Jahr soll ein neues Finanzziel verabschiedet werden, und damit stellt sich die Frage: Wer zahlt wie viel?

von Christian Mihatsch

Wirtschafts- gegen Klimapolitik

Wachstum als Wohlstandsbremse

Ein Mann im Holzfällerhemd steht in einem Bus und spricht mit einem Kleinkind, das auf dem Schoß der Mutter sitzt.

Klimafreundliche Lebensstile brauchen neue Leitbilder, eine neue Untersuchung untermauert diese Erkenntnis. Deutlich wird, dass die aktuelle Strategie der Ampel den beobachteten Konflikt zwischen Klima- und Wirtschaftspolitik nicht auflösen kann.

von Joachim Wille

EU-weites Bürgerbegehren

Auch Reiche wird eines Tages die Klimahölle treffen

Karikatur: Die Eltern erklären dem Sohn, wie er das Vermögen vermehren soll, während vor der Tür das Klima kollabiert.

Es ist Zeit, Reiche mit einer europäischen Vermögenssteuer zur Verantwortung zu ziehen. Sie verursachen nicht nur den größten Teil der Erderwärmung – wir brauchen auch ihre Milliarden für die klimaneutrale Transformation.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Geschlechterungleichheit

Frauen brauchen immer länger zum Wasserholen

Frauen in roten und gelben Saris und einige Kinder an einer Wasserstelle, der gefüllte Eimer wird gerade hochgezogen, Blechgefäße stehen bereit.

Die Erderwärmung verschärft Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Forscher:innen des Potsdam-Instituts bestätigen das mit einer neuen Studie zur weltweiten Trinkwasserversorgung.

von Christina Mikalo

Investoren-Klagen

Geheimtribunale greifen immer häufiger Klimapolitik an

Kohlekraftwerk mit Kühlturm, daneben der Datteln-Hamm-Kanal mit einer Eisenbrücke und einem Schiff.

Private ISDS-Schiedsgerichte erlauben es fossilen Konzernen und ihren Investoren, die Energiewende-Maßnahmen ganzer Staaten auszuhebeln. Eine neue Datenbank hat jetzt aufgedeckt, wie groß das Problem ist.

ein Gastbeitrag von Lucia Barcena, Fabian Flues, George Holt